Vereinigte Bühnen Wien - Halle E im Museumsquartier


Premiere: 20.10.2007 | Eine musikalische Familiensatire

Die Habsburgischen

Michaela Ronzoni/Christian Kolonovits
Uraufführung

Stückinfo

Die Habsburger – 700 Jahre Mythos, 700 Jahre Politik, 700 Jahre Intrigen, 700 Jahre Irrsinn – 700 Jahre ganz normaler Familienalltag. Mit Ironie und Witz hat die Autorin Michaela Ronzoni historische Anekdoten, persönliche Momente und prägende Figuren dieser bedeutenden Herrscherdynastie durcheinander gewirbelt und zu einer zeitübergreifenden musikalischen Familiensatire verwoben, die nicht nur den Hobbyhistoriker zum Schmunzeln bringen soll, sondern auch jene, die als Schüler den Geschichtsunterricht als entbehrlichen Übergang zur Pause empfanden. Christian Kolonovits ergänzt mit seinen Kompositionen und Arrangements den humorvollen Ritt kreuz und quer durch die Jahrhunderte. So werden Hochzeiten, Todesfälle und andere Familienfeste dieses bedeutenden Clans mit Lust und Liebe zu theatralem Leben erweckt. Stimmungsvoll, sowie temporeich und pointiert wird der Regisseur Stefan Huber diesem Abend inszenatorisch sein Gesicht verleihen. Sinnlich unterstützt wird er dabei von seinem bereits in der Vergangenheit erfolgreichem Team, dem Bühnenbildner Harald Thor und der Kostümbildnerin Susanne Hubrich. Premiere ist am 20. Oktober 2007 im Museumsquartier/Halle E. (Pressetext Vereinigte Bühnen Wien)

Kreativteam

Inszenierung: Stefan Huber
Musikalische Leitung: Christian Kolonovits
Choreographie: Stefan Huber
Bühnenbild: Harald Thor
Kostüme: Susanne Hubrich
Lichtdesign: Pia Virolainen
Sounddesign: Martin Mayer
Plakat: Vereinigte Bühnen Wien, Illustration: Gerhard Haderer

Cast

Maria Happel, Sigrid Hauser, Delia Mayer, Alexander Waechter, Roman Frankl, Sascha Oscar Weis, Boris Eder, Raphael Johannes Kübler

Szenenfotos






Pressestimmen

Barbara Petsch, Die Presse

....Warum soll man sich diesen "Käse" anschauen? Es gibt nur einen Grund. Die Vereinigten Bühnen Wien haben eine ansehnliche Truppe an guten bis exzellenten Sing-Schauspielern zusammengetrommelt, die nichts von der Gelacktheit, Sterilität dieses Gewerbes haben: Sigrid Hauser gefällt als pfiffige Putzfrau, Anwältin der Werktätigen ("Ich bin kein Dienstbote!"), Maria Happel als bodenständige Maria Theresia, Delia Mayer als Johanna die Wahnsinnige, sehr sexy, Sascha Oskar Weis als Philipp, der Schöne, sehr schön. Alexander Waechter erledigt mit Grandezza die Skurrilen, Tattrigen oder Weltfremden. Alle Akteure spielen mehrere Rollen. Gewürdigt weren sie hier der Einfachheit halber für ihren besten Auftritt: Boris Eder beschert beinahe eine ergriffen Minute als Rudolf II. Roman Frankl ist ein beeindruckend unsympathischer Philipp II. - und wird als wilder Haudrauf Albrecht I. von seinem noch wilderen Neffen Johan Parricida (Raphael Johannes Kübler) erledigt. So adeln die Mimen in der überdrehten Regie von Stefan Huber ein Unternehmen, das sich dem Volkstümlichen eher peinlich anbiedert...

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Gunther Baumann, Österreich

...Die Texte von Michaela Ronzoni sind so heftig um Originalität bemüht, dass man ihnen die Anstrengung anmerkt. Christian Kolonovits´Musik ist gefällig und melodiös, hält sich jedoch (zu) brav im Hintergrund. Immerhin wird der Abend in Stefan Hubers geschmeidig-greller Inszenierung zum Schauspielerfest....




Thomas Gabler, Kronen Zeitung

...Regisseur Stefan Huber hat mit seinem Bühnenbildner Harald Thor die Halle der Hofstallungen ausgeräumt, Zinnsärge "aus Holz" in den Raumgeschoben und den vielen Typen Platz zum Spielen gegeben. Eine kleine Drehbühne mit Requisiten unterhalb des Balkons mit dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien (Leitung: Christian Kolonovits) und üppige Kostüme (Susanne Hubrich) genügen Huber für bunten Showglanz.....




Salzburger Nachrichten

..."Die Habsburgischen" - Buch Michaela Ronzoni, Komposition Chrisitian Kolonovits - wurde am Samstag uraufgeführt und erwies sich als zähe Anekdoten-Revue...Man kann und muss das Bilderbuch nicht erklären, auch Regisseur Stefan Huber scheiterte trotz Tempo an der Unlogik des blaublütigen Kaleidoskops schriller Gestalten...




Peter Jaorlin, Kurier

....Regisseur Stefan Huber hat diese harmlos-heitere Zeitreise in dem guten, mit Särgen bestückten Bühnenbild von Harald Thor solide umgesetzt; großartig die unzähligen, stets zur Epoche passenden Kostüme (und Perücken!) von Susanne Hubrich...