Schlosspark Theater, Berlin


Premiere: 14.06.2023 | Musikalisches Schauspiel

STERNE DIE VOM HIMMEL FALLEN (Songs for Nobodies)

von Joanna Murray-Smith/ deutsch von John & Peter von Düffel

Stückinfo

In dem musikalischen Schauspiel STERNE, DIE VOM HIMMEL FALLEN... (Songs for Nobodies) von Joanna Murray Smith geht es um die unglaubliche Wirkung, die berühmte Sängerinnen wie Judy Garland, Patsy Cline, Billie Holiday, Edith Piaf und Maria Callas auf das Leben gewöhnlicher Menschen haben. Die australische Erfolgsautorin bricht eine Lanze für die Menschlichkeit! In fünf Episoden – fiktiv, aber inspiriert von den historischen Persönlichkeiten, setzt sie den Stars kein Denkmal, sondern nimmt ihre Bedeutung für ganz normale Menschen unter die Lupe. Da ist die Toilettenfrau, die Judy Garlands Saum repariert, die Bibliothekarin, die der Piaf ihr Leben verdankt, die Platzanweiserin, die von Patsy Cline auf die Bühne geholt wird und als Backgroundsängerin einspringt oder die junge, ehrgeizige Reporterin, die versucht, Billie Holiday zum Reden zu bringen. Ein Kindermädchen hört die Stimme der Callas und bewertet ihr Leben neu… Wir begleiten fünf Frauen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Träumen, die auf faszinierende Weise von ihren Begegnungen mit den Musiklegenden erzählen. "Sterne, die vom Himmel fallen" ist eine fesselnde und emotionale Hommage an die Macht der Musik und die unvergesslichen Ikonen, die sie geschaffen haben.


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Kreativteam

Inszenierung: Stefan Huber
Musikalische Leitung: Harry Ermer (Juni) und Patricia Martin (Juli)
Choreographie: Stefan Huber
Bühnenbild: Heike Seidler
Kostüme: Heike Seidler
Lichtdesign: Angie Kroll/Stefan Huber
Dramaturgie: Stefan Huber

Cast

Susanne Eisenkolb, -Harry Ermer, Patricia Martin (Piano), Genevieve O Discroll (Bass), Jonathan Schierhorn/Jan Helten (Drums)

Szenenfotos






Pressestimmen

Berliner Morgenpost

SCHAUSPIEL 15.06.2023, 14:20 Ulrike Borowczyk Susanne Eisenkolb präsentiert ihre Charaktere eindeutig mit raffiniertem Spiel. Joanna Murray-Smiths musikalisches Schauspiel „Sterne, die vom Himmel fallen“ im Schlosspark Theater: Heldin schlüpft in zehn Rollen. Hochtalentiert, schön, aber von Drogen und Alkohol benebelt, ist Jazz-Ikone Billie Holiday für Nachwuchs-Journalistin Too Junior Jones eine harte Nuss. Interviews? Nein danke! Schon gar nicht mit so einem jungen Mädchen. Doch Junior weiß, wenn sie sich noch einmal für die Modeseiten der New York Times irgendwelchen Quatsch über Rocklängen und Blümchenmuster aus den Finger saugen muss, bekommt sie einen Schreikrampf. Also bleibt sie hartnäckig dran, bis sie die Sängerin schließlich mit ihrer Schlagfertigkeit zum Lachen bringt und ihr Interview bekommt. Dazu gibt es noch Billie Holidays legendären Song „Strange Fruit“. Nur ein Highlight der Gastspiel-Premiere von Joanna Murray-Smith musikalischem Schauspiel „Sterne, die vom Himmel fallen“ im Schlosspark Theater. In der Regie von Stefan Huber schlüpft Susanne Eisenkolb in gleich zehn Rollen, die ihr alle wie maßgeschneidert passen. In fünf fiktiven Episoden lässt sie das zufällige Aufeinandertreffen von normalen Frauen mit Weltstars lebendig werden. ? Den Auftakt machen Hollywood-Star Judy Garland und eine Kellnerin, die ihr nicht nur rasch den herunterhängenden Saum mit Nadel und Faden richtet, sondern ihr auch noch das Herz ausschüttet. Gefolgt von Countrysängerin Patsy Cline, die eine Platzeinweiserin auf die Bühne holt und ihr die zweite Stimme gibt. Cline stirbt nach dem Auftritt mit nur 30 Jahren bei einem Flugzeugabsturz, aber für Pearl ist es der Beginn einer Karriere. Jazz, Musical oder Country - eine Melange aus Stilen In den Vignetten skizziert Susanne Eisenkolb ihre Charaktere eindeutig mit ihrem raffinierten Spiel. Dafür braucht sie lediglich einen Tisch, einen Hocker und ein Accessoire zum schwarzen Kleid. Mehr nicht. Verblüffend auch, wie sie jedes Genre gesanglich perfekt beherrscht. Egal, ob Jazz, Musical oder Country. Wie Willie Nelsons großartiger Song „Crazy“ beweist, den Patsy Cline zum Hit machte. Begleitet wird Susanne Eisenkolb dabei von einem Trio unter der musikalischen Leitung von Harry Ermer am Flügel. Die gebürtige Wienerin kann aber auch Chanson und Arie. Wie sie mitreißend nach der Pause zeigt. Eine zweisprachige Bibliothekarin aus England erzählt, wie Chansonnière Edith Piaf als französische Widerstandskämpferin ihren Vater vor dem KZ rettete. Unterbrochen von gesungenen Versen aus „L’Accordéoniste“. Am Ende performt Eisenkolb natürlich mit großer Geste Piafs Nummer-1-Hit „Non, je ne regrette rien“. Der Abend gipfelt in den Beobachtungen von Kindermädchen Orla auf der Luxusjacht von Ari Onassis. An Bord der Jetset jener Jahre. Darunter Maria Callas, die mit Onassis ihre schlagzeilenträchtige Liebesbeziehung vor den Augen der jeweiligen Ehepartner und der Weltöffentlichkeit beginnt. Nobodies träumen von Berühmtheit und Ruhm Im Original heißt der 90-Minüter übrigens „Songs For Nobodies“, also Lieder für Niemande. Sie sind es aber, die Stars erst groß machen. Daher ein trefflicher Titel für die Monologe. Die Nobodies träumen von Berühmtheit und Ruhm. Glauben, damit käme vielleicht das Glück. Die fünf Superstars stehen eher für das Gegenteil. Zumal ihnen ihr früher Tod gemein ist. Eine virtuose Hommage an fünf Gesangslegenden, gesehen durch die Augen ihrer Fans. Ein Erlebnis.

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